Der Januar ist bei uns in Deutschland einer der kältesten und leider auch tristesten Monate – die festlichen Weihnachtstage mit Kerzenschein und leckerem Essen im Kreis der Liebsten sind vorbei, und nach Silvester erscheinen die langen Wochen bis zum Frühlingsanfang wie eine schier endlose Durststrecke.
In Südafrika dagegen beginnt bald eine der schönsten Jahreszeiten. Ab Februar ist in den Kap-Provinzen Herbst und somit Erntezeit für die Früchte des Marula-Baums. Wusstet ihr übrigens, dass der Marula-Baum wild wächst? Wenn die Früchte des Baums reif sind, färben sie sich buttergelb. Sie werden von Hand geerntet und zur Herstellung von Amarula zu einer Reihe von Sammelstellen gebracht. Im Amarula-Werk wird jede einzelne Frucht von Hand verlesen. Zunächst werden die Kerne entfernt, bevor die Früchte mitsamt der Schale zermahlen werden. Das Marula-Fruchtmus wird anschließend in die Keller der Distillers Corporation in Stellenbosch befördert, wo es vergoren und dann doppelt destilliert wird.
Doch bis daraus Amarula wird, bedarf es noch jeder Menge Geduld – das Destillat muss zwei Jahre lang in kleinen Eichenfässern reifen, bevor es zum krönenden Abschluss mit frischer Sahne verfeinert wird und der Likör seine cremige Konsistenz erhält.
Und dann heißt es hinaus in die Welt – bis ins Regal des Händlers eures Vertrauens.
