Mädchen oder Junge? Was Babies mit dem Marulabaum zu tun haben

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Einiges haben wir euch ja bereits zum Marulabaum und der Frucht, aus der Amarula hergestellt wird, erzählt. Hier könnt ihr zum Beispiel noch mal alles über die pflegende Wirkung oder die Vorliebe der Elefanten für die süßen Früchte nachlesen. Heute wird es aber regelrecht romantisch. Was Hochzeiten, Babies und der Marulabaum miteinander zu tun haben? In Südafrika einiges! Denn dem Marulabaum werden in diesem Zusammenhang gleich mehrere Wirkungen und Eigenschaften nachgesagt. Zum einen eine aphrodisische Wirkung, die sich durch die Überfülle an Früchten des Baumes erklärt: Nur der weibliche Marulabaum trägt im Februar, dem Hochsommer in Südafrika, Früchte – in manchen Jahren bis zu zwei Tonnen. Damit gilt der Baum als eines der bekanntesten Fruchtbarkeitssymbole bei afrikanischen Stämmen. Und auch die Ehe wird oft traditionell unter einem Marulabaum besiegelt – die Beständigkeit und Fruchtbarkeit, die dem auch als Hochzeitsbaum bezeichneten südafrikanischen Gewächs nachgesagt wird, soll sich dadurch auch in den Ehen wiederfinden. Doch damit nicht genug: Werdende Mütter des Venda-Volkes essen die gemahlene Rinde des Baumes, um das Geschlecht ihres Kindes zu beeinflussen– die Rinde eines Baumes mit männlichen Blüten soll einen Jungen heranwachsen lassen, während der weibliche Baum die Geburt eines Mädchen begünstigen soll.

Die Verehrung des Baumes und die Mythen, die sich um ihn ranken, sind nicht zuletzt auch durch seine vielseitige Nutzung zu erklären. Ob zur Herstellung von Möbeln, Marulabier, Pflegeprodukten oder eben auch Amarula – der Marulabaum ist für die Südafrikaner von großer Bedeutung.

Amarula