Das Farmerhaus ist mit seinem atemberaubenden Ausblick in die Ferne die ideale Location für unvergessliche Abende mit südafrikanischem Flair. „Gastromagie“ lautet das Zauberwort, mit dem im Farmerhaus die afrikanische Erlebnis-Gastronomie zelebriert wird.
Die kulinarische Reise im Farmerhaus führt quer durch südafrikanische Wildspezialitäten, ausgesuchte Aromen und Gewürze bis hin zu erlesenen Fischgerichten. Raffinierte, exotische Kreationen wie Saltimbocca vom Krokodil, Strauss in Piripirikruste oder Skreifilet im Bananenblatt bringen das südlichste Ende der Welt direkt auf die Teller der heimischen Gäste – eingebunden in ein unvergleichliches Ambiente.
Das Farmerhaus befindet sich seit ca. 50 Jahren im Besitz der Familie Schodlok – Flüchtlinge aus Schlesien, die in Afrika eine neue Heimat gefunden hatten. Es zog sie von Namibia bis an den Kilimanjaro, wo Alfred Schodlok in den sechziger Jahren das bekannte Kibo-Hotel managte. Seine Frau Ursula, die zu dem Zeitpunkt bereits wieder in Deutschland lebte und hier als Lehrerin arbeitete, entdeckte schließlich das Farmerhaus in Groß-Umstadt und berichtete ihrem Mann sofort von dem malerischen Anwesen – nicht zuletzt, um ihn wieder nach Deutschland zu locken.
Der Plan ging auf: Mit einem indischen Koch aus Kenia reiste Alfred Schodlok alsbald ins hessische Groß-Umstadt und eröffnete dort mit seiner Frau das erste afrikanische Restaurant Deutschlands überhaupt. Gemeinsam mit dem kenianischen Koch entwickelte Ursula Schodlok die traditionelllen afrikanischen Rezepte aus exotischen Früchten und Gewürzen weiter und verlieh dem kulinarischen Angebot eine kosmopolitische Note, die bis heute Gäste aus aller Welt begeistert.
Einige Zeit, nachdem der gemeinsame Sohn und heutige Inhaber Alexander Schodlok geboren war, zog es Alfred Schodlok wieder auf den fernen Kontinent. Etliche Male war Alexander Schodlock im Laufe seines Lebens in Afrika bei seinem Vater zu Gast gewesen, bis er 1970 die Leitung des Farmerhaus übernahm– ebenfalls fasziniert von der Schönheit und Vielfalt dieser fernen Welt: „Noch heute schlägt mein Herz schneller, wenn ich an Afrika denke“, schwärmt Senior-Chef Alexander Schodlok, dem es insbesondere die südafrikanische Kultur angetan hat – nicht zuletzt wegen der exzellenten Kulinarik.
Das exotische Flair und das besondere Lebensgefühl hat er mit jedem seiner Afrika-Besuche Stück für Stück nach Deutschland ins Farmerhaus geholt; viele Schnitzarbeiten stammen von den Einheimischen aus Nungubais– ein stetig wachsendes Kunstwerk, sozusagen. Zusätzlich zu dem seit knapp 50 Jahren bestehenden Farmerhaus Restaurant eröffnete Alexander Schodlok vor Kurzem die Farmerhaus Lodge auf Wunsch seiner beiden Söhne. Der 23-Jährige Koch und der 25-Jährige Hotelfachmann führen das Hotel komplett in Eigenregie, was den Vater merklich stolz macht: „Unsere Gäste bewegen sich quasi von einer afrikanischen Welt in die andere.“
Im Laufe der vielen Jahre ist das Farmerhaus zu einer kulinarischen Institution geworden und verzaubert allabendlich Gäste, die seinem einladenden Ruf folgen. „Gastronomie ist ein Thema, das man lieben muss – und da ist Afrika ein toller Lernkontinent. Dort ist man extrem offenherzig und direkt“, erklärt Alexander Schodlok und verrät uns zugleich seine Erfolgsformel: „Authentizität kommt aus dem Herzen. Die Echtheit gehört zur Gastronomie dazu. Unsere Gäste kommen hier herein und fühlen sich zu Hause. Das ist eine riesen Wertschätzung; die Gäste sind unser Kapital, und das muss man sich hart erarbeiten.“
Auszeichnungen und unzählige Prädikate der Fachwelt zeigen, dass das Farmerhaus mit seinen knapp 50 Jahren Bestehen mehr als ein Geheimtipp, sondern ein Muss für jeden Genießer geworden ist. „Das Restaurant war immer ein Platz, an dem man etwas Besonderes zelebriert,“ so Schodlok, der sich den afrikanischen Riten und Mythen sehr verbunden fühlt – so auch dem sagenumwobenen Marula-Baum, aus dessen Früchten der Amarula Cream Likör hergestellt wird: „Bei Amarula geht es um Magie. Das Farmerhaus und die Lodge haben diese Magie.“ Auch prominente Gäste wissen das besondere Ambiente zu schätzen; nicht selten trifft man hier auf Berühmtheiten wie Carlos Santana, der sich mit seiner Gitarre nur allzu gern bis in die frühen Morgenstunden der südafrikanischen „Gastromagie“ hingibt…
Die passende musikalische Untermalung bleibt aber auch an „normalen“ Abenden im Farmerhaus gewiss nicht auf der Strecke; seit mehr als 40 Jahren sammelt Alexander Schodlok bereits afrikanische Musik – und stetig kommen neue heiße Rythmen hinzu: „Unsere Stammgäste bringen uns sogar neue Musik als Souvenir von ihren Reisen nach Afrika mit – so ist mit den Jahren eine wirklich tolle Auswahl zusammengekommen!“, berichtet der Senior-Chef. Doch auch Auftritte traditioneller afrikanischer Musikgruppen sowie beeindruckende Showeinlagen der so genannten „Firedancer“ sorgen seit Jahren im Farmerhaus für unvergessliche Abende.
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